Wofür wir stehen


Das Europäische Forum für Soziale Bildung (EFFSE) verpflichtet sich zur Umsetzung einer individualisierten und outputorientierten Form von Bildung. Dies bedeutet, dass jeder junge Mensch das vermittelte Wissen seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend anwenden und entsprechende formelle Abschlüsse erreichen kann.

Die real existierenden Strukturen der schulischen wie auch der gesellschaftlichen Bildung erreichen nicht alle Kinder und Jugendlichen. Diese nehmen ihnen ihr individuelles Recht auf Bildung und verhindern eine echte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Daher setzen wir uns für alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein, die von bestehenden formalen wie nicht-formalen Bildungseinrichtungen nicht angemessen erreicht werden. Soziale Bildung erfordert individuell angepasste Systeme, die ein umfassendes Lernen ermöglichen. Hierbei sind Wissensvermittlung, Persönlichkeitsbildung und emotionale Entwicklung gleichberechtigte Säulen einer integrierten Sozialen Bildung. Der Lernende steht hierbei als handelndes Subjekt im Mittelpunkt des Lernprozesses.

Das Europäische Forum für Soziale Bildung ist der Auffassung, dass Bildung und Lernen einen nicht-formalen, mehrdimensionalen Ansatz benötigt. Nur hierdurch können alle Kinder und Jugendlichen das Subjekt ihres eigenen Lern- und Bildungsprozesses und somit die Lernenden selbst zu Architekten ihrer Bildung werden. Im Mittelpunkt steht die Umsetzung der Rechte auf Bildung, Erziehung und individueller Entwicklung. Wir verstehen diese als Grundrechte, die wir Kindern und Jugendlichen mit speziellen Förderbedarfen (special needs) zu Teil werden lassen.

Die individuell geplanten und zum Teil im Ausland durchgeführten, nicht-formalen Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche im Rahmen der Jugendhilfe ermöglichen durch ihre Struktur ein höchstes Maß an Selbstbestimmung und Partizipation. Sie vermitteln zwischenmenschliche Kompetenzen, Problemlösungsstrategien, Selbstvertrauen, Verantwortungsbewusstsein und Selbstmanagement in einer ganz individuell gestalteten, lernförderlichen Umgebung. Diese Bildungsprozesse werden von verlässlichen Fachkräften begleitet.

Eine so verwirklichte Inklusion ermöglicht es Kindern und Jugendlichen mit speziellen Förderbedarfen entstigmatisierend vorhandene Ressourcen weiter zu entwickeln, ein gesundes Leben zu führen und gesellschaftliche Teilhabe zu erlangen. Soziale Bildung ist die notwendige Schlüsselqualifikation mündiger europäischer Bürger.
Bildungspolitische Notwendigkeiten
Für Kinder und Jugendliche mit speziellen Bedürfnissen sind mehrdimensionale Aspekte von Sozialer Bildung unter Berücksichtigung von Ressourcenorientierung und Partizipation ein Regelangebot innerhalb von Europa. Dies bedeutet, dass alle europäischen Staaten dazu aufgefordert sind, ihre Bemühungen zu verstärken, um spezielle Maßnahmen für Kinder und Jugendliche, sowohl als Entsende- als auch als Gastland zu entwickeln und vorzuhalten. Die Gestaltung solcher intensiver, sozialpädagogischer Bildungsprozesse und deren Rahmenbedingungen ist ein selbstverständlicher und integrierter Bestandteil nationaler und europäischer Bildungspolitik, um allen Kindern und Jugendlichen eine gesellschaftliche Teilhabe in der Europa zu ermöglichen.
Hier geht es zur Präambel des EFFSE e.V.
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